Sehen Sie hier ein Video zur Anwendung und Praxis einer Oberschenkelprothese mit dem elektronischen Kniegelenksystem C-Leg(c) der Firma Otto Bock.
Das Genium steuert natürliches Gehen intuitiv
Einfach gehen ohne darüber nachzudenken, rückwärts und vorwärts, mal
schnell, mal langsam, so, wie es die Situation erfordert, Treppen steigen und
hinuntergehen, Hindernisse überwinden, entspannt Sitzen: Für die meisten
Menschen ist das ganz selbstverständlich. Nicht jedoch für Prothesenträger. Ein
Prothesenkniegelenk, das all das ermöglicht, würde eine echte Bereicherung für
viele Anwender bedeuten.
Aus genau diesem Grund ist das neue Genium, eine Entwicklung der Firma
Ottobock, ein Meilenstein der Prothetik. Es unterstützt den natürlichen
Bewegungsablauf bis ins Detail - und das, ohne das der Träger das Gelenk
bewusst steuern muss. Alles geschieht in Echtzeit, der Anwender nutzt das
Genium intuitiv und Gehen wird zur Selbstverständlichkeit.
Möglich macht das neueste Computer-, Sensor- und Regeltechnik. Dank dieser
Technologie reagiert das Genium intelligent auf unterschiedlichste Situationen
des Alltags, so dass der Anwender dem natürlichen Gehen weit näher kommt als
mit bisherigen prothetischen Lösungen. Eingebaute Messsensoren überprüfen
permanent, in welcher Phase des Gehens sich der Träger gerade befindet -
berücksichtigt werden dabei unter anderem die Geschwindigkeit, die
Beschleunigung und auch die Lage der Prothese im Raum. Der Kraft- und
Koordinationsaufwand, insbesondere bei Steigungen, Gefälle oder
Unebenheiten, wird für den Anwender spürbar reduziert.
Highlight des Genium ist die Möglichkeit, erstmals Treppen im Wechselschritt zu
steigen, ohne aktiven Antrieb und ohne massive Kompensationsbewegungen
auszuführen. Intuitiv, aus der Bewegung heraus, ganz ohne spezielle Befehle ist
diese Genium-Funktion eine Lösung, die bisher für nicht motorbetrieben
Prothesen unmöglich schien. Auch Bordsteinkanten, Hindernisse im Haushalt
oder andere alltägliche Stolperfallen können so in einer sehr viel natürlicheren
Bewegung mit gestärkter Sicherheit gemeistert werden.
Praktische Neuerungen für den Anwender sind darüber hinaus die lange
Akkudauer der mikroprozessorgesteuerten Prothese - er hält durchschnittlich
fünf Tage - sowie die Spritzwasserbeständigkeit. In vielen Herausforderungen
des alltäglichen Lebens kann sie damit unbedenklich eingesetzt werden.
Zertifizierte Anpassung durch ausgewählte Sanitätshäuser
Die nachweislich große Erfahrung in der Oberschenkelprothetik sowie mit
mikroprozessorgesteuerten Gelenken, spezielle Schulungen mit Prüfungsabschluss
oder die technische Ausstattung mit Spezialgeräten sind Voraussetzung,
um Patienten mit dem neuen Genium Kniegelenk zu versorgen. Damit
wird ein einheitlich hoher Versorgungsstandard sichergestellt, so dass die
komplexe Technik des neuen Prothesensystems durch die Anwender voll
ausgeschöpft werden kann.
Die Sanitätshaus Hochheim Orthopädie- Technik GmbH ist mit seinen Orthopädie- Techniker- Meistern zertifitierter Anbieter der Genium- Technologie der Fa. Ottobock.
+ Das elektronische Kniegelenk-System C-LEG der Firma Otto Bock Health Care
Unbeschwert die Einkaufspassagen entlang schlendern. Hier schauen, da probieren, dort kaufen. Gemeinsam mit Freunden im Park Inlineskaten oder Fahrradfahren und den Wind im Gesicht spüren. Aktivität ist wieder alltäglich! Denn das mikroprozessorgesteuerte Kniegelenk C-LEG® wird während des gesamten Gangzyklus in Echtzeit vom Computer gesteuert. Es passt sich jeder Situation an.
Der Prothesenträger muss nicht mehr auf jeden Schritt achten, spart Energie und kann sich wieder auf die wichtigen Momente im Leben konzentrieren. Er bewegt sich sicher und harmonisch - so dass der Unterschied zum normalen Gehen für den Träger kaum noch spürbar und für die Umwelt nicht mehr sichtbar ist. Sehen Sie sich hierzu unser Video zur Laufstudie zweier unserer C-LEG®-Träger an (siehe Spalte links)
Video "Beinprothetik" als Download (Mpeg1 - 9,67 MB)
Beschreibung des Prothesen-Kniegelenk-Systems C-LEG®:
Das C-LEG® ist ein intelligentes Prothesensystem, das über Sensoren permanent erkennt, in welcher Gangphase sich der Träger befindet. Dabei misst der Kniegelenksensor Schrittlänge sowie -frequenz und liefert so Informationen für die dynamische Steuerung der Schwungphase. Für die Sicherung der Standphase erfasst ein Momentsensor den Fersenauftritt und die Vorfußlast. Über Servo-Motoren werden die Ventile der Hydraulik reguliert. Sie sorgen dafür, dass sich die Dämpfung in Echtzeit an die jeweilige Situation anpasst - unabhängig davon, ob der Träger schnell oder langsam, große oder kleine Schritte geht. Der Mikroprozessor koordiniert alle Mess- und Regelprozesse.
Die bionische Prothetik ist die Spitze des Fortschritts in der Versorgung Beinamputierter. Das Wort Bionik steht für die Verbindung von biologischen Funktionsweisen mit moderner Technik, und eröffnet der modernen Orthopädie-Technik revolutionäre Horizonte. Die Orthopädietechniker der Firma Hochheim sind in der Lage, Beinamputierte mit den ersten bionischen Prothesensystemen zu versorgen. Dazu gehören das Rheo Knee - das erste denkende, lernende und adaptierende Kniegelenksystem für Oberschenkelprothesen, das Power Knee - das weltweit erste, aktiv die Muskelkraft ersetzende Beinprothesensystem sowie der Proprio Foot - das weltweit erste intelligente und adaptierende Prothesenfußsystem.
Die Sanitätshaus Hochheim Orthopädie-Technik GmbH verfügt über das neu erworbene Zertifikat "Bionic Expert Zentrum" der isländischen Firma Össur, weltweit führendes Unternehmen im Bereich der bionischen Orthopädie und Prothetik, in Zusammenarbeit mit der Sanitätshaus Aktuell AG. Nach einjähriger Zusatzausbildung darf die Sanitätshaus Hochheim Orthopädie-Technik GmbH nun diesen Titel tragen.
Beschreibung des bionischen Prothesensystemes RHEO KNEE:
Dieses autoadaptive selbstlernende Kniegelenk verbindet intelligente Strukturen mit künstlicher Intelligenz (AI) und einer innovativen Steuerungstechnik auf Basis eines magnetorheologischen Fluids, kurz MR-Flüssigkeit genannt. Die Reaktionszeiten sind mit menschlich-neurologischem Verhalten zu vergleichen, womit sich die Prothese zeitnah in physiologische Prozesse integrieren lässt. Damit sind zum Beispiel leichtere und schnellere Kniebewegungen als bisher möglich. Das künstliche Knie adaptiert unmittelbar und schwingt natürlicher. In der Folge muss das Becken nicht mehr bei jedem Schritt angehoben werden. Für Anwender bedeutet dies deutlich weniger Kraftaufwand und Ermüdung. Die enorme Konzentration auf richtige und sichere Schrittfolge spielt nur noch eine untergeordnete Rolle.
Dank der Synergie aus künstlicher Intelligenz und MR-Technologie passt sich das RHEO KNEE selbsttätig dem individuellen Laufstil eines Menschen an. Gleichzeitig führt es Kontrollverbesserungen durch ständiges Hinzulernen aus.